InstaSwap fördert den kulturellen Austausch

Es ist immer wieder erfreulich, welche Neuerungen und Möglichkeiten die digitale Welt mit sich bringt. Neulich bin ich dabei über den »InstaSwap« gestolpert. »InstaSwap« wird zunächst vielen Gamern ein Begriff sein. Doch mit Ballerspielen hat dieses Format nichts zu tun. Ursprünglich verwendet wurde der Begriff »Swap« in der Wirtschaft. Er bezeichnet eine Art Tauschvereinbarung, die Fälligkeiten und andere Zahlungsmodalitäten festlegt. Bei einem »InstaSwap« handelt es sich um den Tausch von Informationen wie Bildern oder Texten über Instagram. Dabei wird vorab festgelegt, zwischen wem der Austausch stattfinden soll.

Willkommen im Herzen Bayerns

Ein aktuelles Beispiel aus dem Kulturbereich: der für Dezember geplante »MunichInstaSwap«. Wie der Name schon sagt, steht hier die Stadt München im Fokus der Aktion. Alle Kultureinrichtungen der Stadt – Operhaus, Theater, Museen, Bibliotheken oder Verlage – sind herzlich eingeladen, mitzumachen und am 5. und 6. Dezember Fotos und Texte miteinander auszutauschen – öffentlich via Instagram. Dabei wird jeder Einrichtung, die mitmacht, ein Partner zugelost. Am Aktionswochenende besuchen die teilnehmenden Kulturstätten die Veranstaltungen bzw. Ausstellungen ihrer Partner und berichten quasi live vom Ort des Geschehens. Es wird gepostet und kommentiert, was der Besuch hergibt. Der Bezug zur eigenen Sache/Ausstellung sollte dabei möglichst gegeben sein.

Rund 400 Beiträge der Londoner Museen

Da alle Beiträge mit dem Hashtag #MunichInstaSwap versehen werden sollen, erwartet die Leser eine wahre Flut an kulturellen und spannenden Beiträgen. Vorreiter für dieses noch recht junge Socialmedia-Format im Kulturbetrieb war der #museuminstswap der Londoner Museen. Über 400 Instagram-Postings kamen dabei zusammen! Beteiligt hatten sich zehn Londoner Museen, die einen bunten Mix aus Kunstwerken aller Epochen zeigten. Wunderbar zu beobachten waren dabei auch die Synergieeffekte, die die Vernetzung größerer Häuser mit kleineren Einrichtungen bewirkt hat. Da wandert die eigene Community eben zum Partner ab und kommentiert oder »liked« auch mal ein anderes Instagram-Profil. Und das ist auch gut so, wie ich finde.

Angekommen ist die Aktion, bei der unter anderem das British Museum, Victoria&Albert Museum oder auch Sciencemuseum mitgewirkt haben, aber nicht nur bei den Teilnehmern. Der Swap hat zudem auch viele Leser erreicht.

Beim #MunichInstaSwap machen bisher das staatliche Museum Ägyptischer Kunst, die Pinakotheken sowie das Münchner Künstlerhaus mit. Anmeldungen sind noch bis zum 30. November 2015 möglich! Ob als Leser oder Institution: Seid dabei, erlebt den  #MunichInstaSwap und macht auf die Aktion aufmerksam!

Weitere Infos findet Ihr bei den Kulturkonsorten. Als ehemalige »Teilzeit-Münchnerin« bin ich schon sehr gespannt, wie die Aktion ankommen wird und ob sich mehr als zehn Einrichtungen dafür begeistern lassen. Durch die Erweiterung von Museum auf »Kultureinrichtungen« sollte das aber kein Problem darstellen, oder?

Alexa Brandt

Die erfahrene Digitalredakteurin und Social Media Managerin (FH Köln) leitet seit 2012 die Unternehmenskommunikation unserer Digitalagentur. Neben der klassischen PR betreut und steuert sie die Social Media-Aktivitäten und das Corporate Blog unseres Unternehmens. Zudem verantwortet Alexa Brandt zahlreiche Projekte namhafter Kunden. Seit Juni 2013 ist sie stellvertretende Redaktionsleitung. Im Juni 2018 erfolgte ihre Ernennung zum Head of Content Creation.

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