Kultur-App-Check: Beethoven’s 9th Symphony

Eine App, die mehr als 10 Euro kostet, habe ich mir bislang tatsächlich äußerst selten gekauft. Die Ausnahme: Beethoven’s 9th Symphony aus dem Hause Touch Press. 12,99 musste ich dafür zahlen. Aber es hat sich gelohnt, ich bin restlos begeistert!

Nein, ich bin kein Musikexperte, kann auch keine Partituren lesen. Von einem absoluten Gehör lässt sich leider auch nicht sprechen. Dennoch: Ich mag klassische Musik und kann mit dieser App wirklich etwas anfangen.

foto1_klein_neu

Was kann die App?

Insgesamt enthält sie vier verschiedene Einspielungen der 9. Sinfonie von Beethoven: Fricsay, Karajan, Bernstein (inklusive Video) und Gardiner. Diese kann man sich parallel anhören und miteinander vergleichen. Natürlich lassen sie sich aber auch einzeln abspielen. Selbst für Laien wie mich ist es sehr interessant, zwischen den Einspielungen hin und her zu springen und die verschiedenen Interpretationen miteinander zu vergleichen.

In einer grafischen Darstellung lässt sich leicht ersehen, welche Instrumente gerade spielen.

foto2_klein_neu

Wer mehr zur Partitur wissen möchte, kann einen Begleittext aufrufen, der Passage für Passage Erläuterungen gibt (allerdings in Englisch).

Zudem kann man die Partitur in Form der Noten oder als vereinfachte grafische Variante mitverfolgen. Hier lassen sich sogar die Original-Noten Passage für Passage anschauen.

foto3_klein_neu

Über die genannten spannenden Features hinaus gibt es eine Reihe von O-Tönen von Musikern, Dirigenten etc. zu Beethovens 9. Sinfonie sowie ausführliche textliche Erläuterungen.

foto4_klein_neu

Fazit

Ich halte die App für extrem gelungen. Sie bietet gegenüber einer einfachen CD einen echten Mehrwert. Den Preis dafür von 12,99 Euro halte ich für mehr als angemessen.

Aufruf

Jetzt möchte ich gerne von Euch wissen: Welche Kultur-App-»Highlights« könnt Ihr empfehlen? Welche App hat Euch so richtig mitgerissen? Ich freue mich über Tipps! Und wer seine Favoriten-App vorstellen möchte, aber über kein eigenes Blog verfügt: Nur zu! Das Kultur-Blog steht allen Kulturliebhabern und Freunden des digitalen Wandels offen! Schreibt einfach an: sabine-haas@result.de.

Sabine Haas

Sie gründete 1994 das result Markt- und Medienforschungsinstitut, 2007 folgte eine Webagentur, im Jahr 2011 der Geschäftsbereich Beratung. Als Kennerin der alten wie auch Neuen Medien gehört sie zu den gern gesehenen Speakerinnen bei Fachveranstaltungen & Kongressen rund um das Thema "Digitaler Wandel/Medienwandel".

Kommentare

Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.