Bachs Weihnachtsoratorium – Was hinter den Noten steckt

Von |2022-05-11T13:28:00+02:0003.12.2020|Digitalkultur|

Der Podcast „Barock@Home“ der Bachakademie Stuttgart versucht, Interessierten und Kulturbegeisterten die geistliche Musik Bachs näher zu bringen. Sabine Haas hat ihn für den Kultur-Blog getestet – und ist (fast rundum) begeistert.

Besondere Zeiten erfordern besondere Mittel. Und manchmal ist das Ergebnis so gut, dass man sich fragt, warum es das nicht immer schon gab. So zum Beispiel im Falle des Podcast „Barock@Home“ der Internationalen Bachakademie Stuttgart.

„Corona hat uns gezwungen, viele analoge Formate auszusetzen. So auch unser moderiertes, mobiles Konzertformat ‚Hin und weg!‘, das sehr viel Zuspruch bekommen hat. Um eine digitale Alternative zu bieten, haben wir diese Podcast-Reihe aufgesetzt“, erläutert Christine Roth, Leiterin Kommunikation, Internationale Bachakademie Stuttgart. So wurde das Podcast-Projekt „Barock@Home“ zwar aus der Not geboren, stellt aber in keiner Weise ein Provisorium dar. Im Gegenteil: Die Idee, auf digitalem Wege regional unabhängig alle Interessierten an dem umfangreichen Wissen der Bachakademie teilhaben zu lassen, ist naheliegend und überzeugt sofort.

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Von Alter Musik bis zur Welturaufführung: zwei Konzerte zeigen die Bandbreite des 63. Gstaad Menuhin Festival

Von |2022-04-28T10:48:07+02:0025.07.2019|Oper|

Bei meinem Besuch des Menuhin Festivals in Gstaad war ich zu Gast bei zwei Konzerten in der historischen Kirche Saanen. Damit habe ich nur einen kleinen Ausschnitt des Gesamtangebots gesehen, das insgesamt fast 70 Konzerte umfasst. Aber schon nach diesen zwei Abenden wurde deutlich: Das Menuhin-Festival besticht durch eine unglaubliche Vielfalt. (mehr …)

Interview mit Christoph Müller, Intendant des Menuhin Festival Gstaad

Von |2022-05-11T14:17:33+02:0022.07.2019|Oper|

Für unser Interview lädt Christoph Müller mich nach dem Matinee-Konzert in der Kapelle Saanen in ein gegenüberliegendes Café ein, um mit mir über das Menuhin Festival Gstaad zu sprechen. Menuhin hat das Festival 1957 begonnen. Damals plante er, mit seinen Freunden und der Familie in Gstaad und Saanen klassische Musik zur Aufführung zu bringen. Man merkt, dass Christoph Müller einen genauen Plan im Kopf hat, wie das Festival in den kommenden Jahren weitergehen kann.

Ein älteres Ehepaar hält uns an: „Hören Sie mal, Herr Müller, das Konzert gestern, das war aber wirklich eine Herausforderung! Zwei Stunden ohne Pause, auf den harten Kirchenbänken. Man konnte sich am Ende kaum noch bewegen!“ Christoph Müller lächelt freundlich und reagiert gelassen: „Naja, das war aber schon so angekündigt. Der Pianist wollte das Stück durchspielen. Das war übrigens eine enorme Leistung …“

Wenn der Kulturmanager Müller durch das kleine Örtchen Saanen geht, sind solche Gespräche keine Seltenheit. Er ist bekannt als Intendant des Menuhin Festivals, das er seit 2002 verantwortet. Und er ist mit seinem Publikum auf Augenhöhe: „Ja, das ist manchmal anstrengend, wenn jeder eine Meinung hat. Auch etwas frustrierend, zum Beispiel wenn bei einem grandiosen Auftritt wie dem gestrigen Bachkonzert von Sir András Schiff als erstes die harten Kirchenbänke erwähnt werden. Aber der Kontakt zum Publikum ist wichtig und die Rückmeldungen sind oft interessant.“

Familiäres Festival in Schweizer Alpenidylle

Es ist kein Wunder, dass das Publikum ein Gespräch mit Christoph Müller nicht scheut. Der Mittvierziger wirkt sehr bodenständig und nahbar, wenn er in Polohemd und Turnschuhen durch den kleinen Alpenort in der Schweiz spaziert. Das ganze Festival macht, trotz der 25.000 bis 30.000 jährlichen Besucher, einen familiären Eindruck. Das ist gewollt, erläutert Müller: „Menuhin hat das Festival 1957 begonnen. Damals plante er, mit seinen Freunden und der Familie in Gstaad und Saanen klassische Musik zur Aufführung zu bringen. Es sollten Aufführungen in einem intimen Rahmen sein, das war die Besonderheit.“

Saanen und Gstaad sind zwei nebeneinander gelegene Bergdörfer in den Schweizer Alpen. Menuhin hat sich hier in den 50er Jahren niedergelassen, begeistert von der beeindruckenden Bergwelt dieser Region. Mit dem Festival wollte er, so berichtet Christoph Müller, die Schönheit der Natur und die Schönheit der Musik zusammenbringen. „Es war ihm ein Anliegen, diese atemberaubende Landschaft durch hochwertige Musik zu bereichern.“ Das Menuhin Festival war damit geboren. Ein Festival, das jedes Jahr in den Sommermonaten klassische Konzerte verschiedenster Richtung zur Aufführung bringt. Die Hauptveranstaltungsorte sind die Kirche und Kapelle Saanen sowie einige Kirchen der Umgebung. Darüber hinaus gibt seit Ende der 80er Jahre ein Festivalzelt für größere Orchester-Auftritte.

Lohnt es sich denn, für das Menuhin-Festival eine längere Anreise, zum Beispiel aus Deutschland, in Kauf zu nehmen? Christoph Müller: „Ich denke schon. Die Atmosphäre hier ist besonders, die Veranstaltungsorte sind einzigartig, auch für die Musiker. Und die Landschaft ist ebenfalls großartig. Wer nach Gstaad kommt, erlebt etwas, das sich deutlich von einem üblichen Konzertbesuch unterscheidet.“ Damit hat Müller Recht. Unser erster Konzertabend am gleichen Tag in der Kirche Saanen war wirklich unglaublich eindringlich und eindrucksvoll, genauso wie auch die Bergwanderung am folgenden Tag.

Neue Leitung – neue Impulse

Als Müller das Festival Anfang der 2000er übernahm, war es um Menuhins Erbe allerdings recht schlecht bestellt: „Mein Vorgänger hatte sehr ambitionierte Ideen und brachte viel Neue Musik zur Aufführung.“ Das führte dazu, dass sich Publikum und Sponsoren abwendeten. „Als ich das Festival übernahm, war keinesfalls sicher, ob es weitergehen würde. Ich war damals 29 Jahre, also eine große Aufgabe für einen derart jungen Kulturmanager. Wahrscheinlich dachte man, viel schlechter könne es nicht werden.“ Müller grinst entspannt bei der Erinnerung, denn seitdem kann das Festival mit einer Erfolgsgeschichte aufwarten: Die Besucherzahlen steigen kontinuierlich, die Sponsoren sind zurück und es wird über den Bau einer Konzerthalle nachgedacht.

„Ich verstehe das Menuhin-Festival als ein Urlaubsfestival. Das Publikum ist hier, um sich unterhalten zu lassen, dem muss man Rechnung tragen. Allerdings kann man die Besucherinnen und Besucher durchaus auch fordern.“ Mit unserem diesjährigen Motto „Paris“ und der Schwerpunktsetzung auf französische Komponisten und Stücke sei man beispielsweise eine solche Herausforderung eingegangen. „Zwischen deutscher und französischer Musikkultur gibt es eine spürbare Grenze. Die deutschen Komponisten oder aber Werke von Tschaikowsky etc. sind bei den Gästen beliebter als etwa Debussy oder Saint-Saens“, erläutert Müller. Dennoch war ihm der Schwerpunkt Frankreich wichtig: „Schon im nächsten Dorf wird französisch gesprochen, wir sind Frankreich hier sehr nah. Daher wollte ich dieses Thema gerne setzen, auch wenn es für das Publikum etwas schwieriger ist.“

Breites Angebot zur Musikvermittlung

Generell, so betont Müller, sei es immer ein Abwägen zwischen Unterhaltung und Anspruch. Man müsse beide Aspekte bedienen, damit sich das Festival entwickeln könne. Der Erfolg gibt ihm Recht: Nicht nur die Besucherzahlen sind beeindruckend, auch das Rahmenprogramm ist inzwischen stark gewachsen: „Wir haben eine Sommerakademie mit inzwischen fünf Meisterkursen: Violine, Klavier, Vocal, Barock und Dirigat. Darauf sind wir sehr stolz. Außerdem gibt es eine Reihe Angebote zur Musikvermittlung für Familien, Kinder und Jugendliche. Beispielsweise gehen Musikerinnen und Musiker an Schulen, um dort mit Kindern ins Gespräch zu kommen.“

Ich frage, ob es denn schwierig sei, hochkarätige Musikerinnen und Musiker in die Berge zu locken. „Eigentlich nicht“, meint Christoph Müller, „zwar ist die Anreise deutlich aufwändiger als an die üblichen Aufführungsorte. Aber viele sind interessiert an der Landschaft und den besonderen Konzertorten. Da die Anreise komplizierter ist, bleiben die Künstler außerdem häufig länger am Ort. Das führt zu viel Nähe und Austausch.“

Insgesamt erweckt Müller den Eindruck, dass er das Menuhin-Festival mit viel Fingerspitzengefühl und Umsicht kontinuierlich zu entwickeln sucht. Dabei kämpft er mit einem Problem, dass alle klassischen Angebote gemeinsam haben: eine starke Überalterung des Publikums. Dem versucht er – neben der Musikvermittlung – mit einem breiten Angebot an musikalischen Richtungen entgegenzuwirken. Aber auch digitale Medien weiß Müller sehr geschickt einzusetzen: „Wir haben durch die Digitalisierung ganz neue Möglichkeiten, auf uns aufmerksam zu machen“, so Müller.

Gstaad Digital Festival – eine neue Plattform für klassische Musik

Vor zwei Jahren gründete er das „Gstaad Digital Festival“. Auf einem eigenen Kanal werden kontinuierlich Videos angeboten, sowohl Konzertaufnahmen als auch Live Streams und Interviews. Das Angebot ist breit und wird ganzjährig aktuell gehalten. Ein ambitioniertes Projekt, das mit hohen Kosten verbunden ist. Um diese zu decken, ist die eigene Plattform wichtig. „Hier können wir unsere Sponsoren präsentieren und Werbung einbinden. Außerdem haben wir eine eigene Community und sind unabhängig von Youtube.“

Das bisherige Ergebnis kann sich sehen lassen, so Müller: „Wir konnten inzwischen immerhin 4.000 Abonnenten gewinnen. Damit haben wir sowohl eine weitere künstlerische Plattform als auch ein Marketing-Instrument hinzugewonnen.“ Die Plattform ist kostenlos, daher hofft Müller auf weitere Zuwächse. „Wir wollten die Zugangsbarrieren niedrig halten und hoffen, das digitale Angebot auch langfristig über Sponsoren und Werbung finanzieren zu können.“

In vielen Musikbereichen beobachtet man derzeit – nicht zuletzt durch die Digitalisierung – einen Festival-Boom. Ich will wissen, ob dies auch für klassische Angebote wie das Menuhin-Festival so sei. „Diesen Trend sehe ich auch. Es wurde ja oft diskutiert, ob die virtuellen Angebote die realen verdrängen. Ich glaube das nicht. Viele Besucher der virtuellen Plattform werden dadurch neugierig auf die Veranstaltungen und möchten diese auch einmal live erleben. Das berichtet zum Beispiel auch das Berliner Sinfonieorchester. Ich bin sicher, dass wir von den digitalen Angeboten auch live vor Ort profitieren können.“

Viele Ideen für die Zukunft

Man merkt, dass Christoph Müller einen genauen Plan im Kopf hat, wie das Festival in den kommenden Jahren weitergehen kann. Wie genau strukturiert er seine Arbeit für das Festival? „Ich komme aus Basel und habe da noch eine Reihe weiterer Aufgaben. Zum Beispiel als Kulturmanager für das Kammerorchester Basel. Die Abwechslung und Vielseitigkeit meiner verschiedenen Tätigkeiten sorgen immer wieder für neue Ideen. Dadurch konnte ich es bisher verhindern, bei der Festival-Leitung inhaltlich stehen zu bleiben. Die Vorbereitung jedes Festivalsommers läuft meist über einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren. Ich überlege mir ein Thema, das ich dann mehr und mehr ausarbeite und mit Inhalten fülle.“

Im vergangenen Jahr war das Motto „Die Alpen“. Müller findet es wichtig, ein einfaches Motto zu finden, das sich für das Publikum direkt erschließt. Es dürfe nicht „verkopft“ sein, sonst funktioniere es nicht. Er mache immer wieder die Erfahrung, dass ein Thema dann erfolgreich ist, wenn sich jeder etwas darunter vorstellen könne. Für Müller selbst ist das Thema der rote Faden, der das Festival in seiner großen Vielfältigkeit zusammenhält. „Paris“ – das Motto dieses Jahres – bietet genau diese Möglichkeit: „Wir haben ein Programm zusammengestellt, das von Modern bis Klassik, von Populär bis Anspruchsvoll alles umfasst. Bis September wird es viele interessante Konzerte geben, auf die ich mehr sehr freue.“

Und danach? „Über das nächste Jahr zu reden, ist jetzt noch zu früh.“ Eins ist jedenfalls klar: Jedes Jahr beginnt man bei einem solchen Festival wieder bei Null. Da steht alles wieder auf Anfang. Das macht es immer jedes Mal aufs Neue spannend und aufregend.“

Auf der Digitalplattform finden sich regelmäßig Livestreams zu Klassik-Konzerten.

»The Highest Level« – die Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker

Von |2022-05-11T14:31:30+02:0027.07.2018|Digitalkultur|

Die Berliner Philharmoniker betreiben bereits seit 2008 die Digital Concert Hall, ein Pionierprojekt, das die Philharmonie aus ihrem analogen Elfenbeinturm in die digitalisierte Weite bringen soll. Ich habe das Angebot getestet, um herauszufinden, ob der Versuch der Demokratisierung funktioniert, ob die Nutzung des Mediums im Alltag eines interessierten Dilettanten realisierbar ist und ob sie sich überhaupt anbietet.

Zunächst die schnöden Fakten. In die Nutzung des Angebots investiert man zweierlei: Geld und Zeit. In der »Abonnement«-Variante zahlt man für den unbegrenzten Zugang 14,50 Euro im Monat, es gibt aber auch sogenannte Tickets, die den geneigten Nutzerinnen und Nutzern Zugänge über einen Zeitraum von 7 Tagen (9,90 Euro), 30 Tagen (19,90 Euro) und 12 Monaten (149,00 Euro) verschaffen. Es drängt sich der Vergleich zu Spotify und Co. auf, die jeweils etwas unter dieser Preisklasse liegen und dafür Klassik en masse anbieten. Lohnt sich das Angebot der Digital Concert Hall also? Will man Klassik am Fernseher oder am Computer hören und sehen?

Tatsächlich zeigt sich mir schnell, dass das Angebot an Konzerten zwar deutlich erschöpflicher ist als das der Streaming-Giganten, ein Vergleich jedoch wenig angebracht scheint. Spotify bietet zwar Unmengen an klassischer Musik, das Angebot der Digital Concert Hall richtet sich jedoch an ein vollkommen anderes Interesse. Sie bedient nicht das Verlangen, Klassik zu hören, sondern sie zu entdecken – und das aus erster Hand.

Qualitativ wie technisch: »The Highest Level«

Bei den zum Streamen angebotenen Konzerten handelt es sich sowohl klanglich als auch optisch um qualitativ sehr hochwertige Aufnahmen – wobei sich Ersteres natürlich als Grundvoraussetzung erklärt. Mich haben besonders die Nahaufnahmen der Musiker begeistert, die auffällig harmonisch mit der Musik geschnitten sind. Man tritt in eine sehr innige, fast schon voyeuristische Beziehung zu den Agierenden, die man auch bei leiblicher Anwesenheit so nie erfahren kann. Das streichelt das Verlangen des visuell verwöhnten Mediennutzers.

Der Zugang zu diesen Aufnahmen ist jedoch sehr abhängig von den Endgeräten, auf denen sie geschaut und gehört werden. Eine Vielzahl an Geräten kann auf die Digital Concert Hall zugreifen, die Sinnhaftigkeit davon ist jedoch meistens fraglich. Um etwas von dem Angebot zu haben, benötigt man ein digitales Endgerät mit qualitativ hochwertiger Bild- und Tonausgabe – also einen Computer oder einen Smart-TV mit guten, großen Boxen. Für die meisten Menschen bedeutet das, dass sie eine bessere Soundqualität haben, wenn sie CDs oder Musikstreaming-Dienste nutzen, denn diese sind meistens von vornerein an bessere Boxen angeschlossen. Ohne gute Soundqualität fehlt der Digital Concert Hall »der Wumms«, den eine Liveorchester mit sich bringt, und das Erlebnis lässt zu wünschen übrig. So stellt sich für mich auch die Frage, wer das Angebot wirklich mit dem Handy oder Tablet nutzen würde. Für Klassikliebhaber, die nicht einfach in eine nahegelegene Philharmonie spazieren können und die mit den entsprechenden Mitteln ausgestattet sind, ist das Angebot jedoch eine gute Alternative. Für diese Zielgruppe sind sicher auch die Liveübertragungen am interessantesten.

Ein Angebot, die Welt der Klassik zu entdecken

Trotz dieser Einschränkungen gelingt die Demokratisierung der Philharmoniekultur. Hinter der Paywall, die für Studierende sowie für Musiklehrerinnen und -lehrer günstiger zu knacken ist, verbirgt sich vor allem die Möglichkeit, die Welt der Klassik zu entdecken. Zum einen lädt die Katalogisierung der Konzerte zum Durchklicken ein: Man kann nach Dirigenten, Komponisten, Solisten, Genres und vielem mehr filtern. Zum anderen gibt es neben den Konzerten eine Reihe von Dokumentationen, Interviews und Ähnlichem, die der Philharmonie die kühle, elfenbeinartige Anonymität raubt. Ich wollte nur kurz in einen dieser Filme reinschauen, bin dann aber in den Bann der Dokumentation »The Highest Level« gezogen worden, die zeigt, wie die Philharmoniker unter Leitung von Sir Simon Rattle zusammen mit Lang Lang eine Aufnahme durchführen. Dies alles macht aus dem Klassik-Wust eine zu erfassende Größe, die auch für Un- und Kaumwissende wie mich bereichernd ist. Eine Suche nach vergleichbaren Portalen war erfolglos.

Die Digital Concert Hall bietet so die Möglichkeit, Klassik recht umfassend zu erfahren, ohne auf ein Philharmonie-Abonnement oder ausgiebige Lektüre angewiesen zu sein. Insofern ist auch der Preis zu vertreten, auch wenn sich die Frage stellt, warum der Rabatt nicht für Geringverdienende angeboten wird. Wie die Dokumentation »The Highest Level« präsentieren sich die Berliner Philharmoniker somit zwar noch recht »elitär«, gleichzeitig aber auch menschlich und nahbar.

 

Jonas Kaufmann als Dichter und Revolutionär – hinreißende Stimmen, wuchtiges Bühnenbild, außergewöhnliches Publikum

Von |2017-04-25T13:58:16+02:0025.04.2017|Oper|

Das habe ich mir gewünscht und dann tatsächlich geschenkt bekommen: Den Besuch einer Opernvorstellung mit Tenor Jonas Kaufmann. Um dieses Geschenk „einzulösen“, war ich am vergangenen Wochenende in München in der Vorstellung „Andrea Chénier“ von Umberto Giordano in der Bayerischen Staatsoper.

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