Haben Musiker*innen im Lockdown von digitalen Plattformen profitiert, Sylvie Atterer?
Livestreaming ist in der Pandemie für viele Musiker*innen zumindest zeitweise die einzige Möglichkeit, vor Publikum aufzutreten. Wie Streaming-Angebote in der Branche angenommen werden und welchen Einfluss sie haben, fragt Mirjam Wilhelm die Musikagentin Sylvie Atterer.
Wie ich als leidenschaftlicher Musikfan persönlich die Live-Konzerte in den Lockdown-Zeiten vermisst habe, habe ich neulich in meinem Blog-Beitrag zur gegenwärtigen Musikbranche bereits beschrieben. Viele Künstler*innen mussten in der Zeit spontan auf diverse digitale Kanäle ausweichen, um sich mit Livestream-Konzerten über Channels wie Twitch, YouTube oder ihre eigenen Social-Media-Kanäle über Wasser zu halten. Zum Teil gab es auch Events mit Spendenmöglichkeit, wie zum Beispiel die Gothicat Festivalreihe. Teilweise wurden für die Streams Tickets verkauft, durch die sich die Fans dann mit einem Code einwählen konnten. Ob und inwiefern digitale Wege geholfen haben und was davon zurückbleibt, habe ich die Kölner Musikagentin Sylvie Atterer gefragt. Sie betreibt ihre eigene Agentur Sailor Entertainment, in der sie Künstler wie Evanescence, Beyond The Black und Wardruna vertritt.